Dienstag, 28. April 2015

Bauerschwernisse mit den VerSORGE(r)N und Baufortschritte

Hier die neuesten Bilder:

Letzten Donnerstag war die Bauherrin um 7 Uhr mit dem Subunternehmen der Gasgrundversorgers verabredet um die Gasleitung ins Haus zu legen. Sie stand also um 4:30 Uhr auf, nahm am Berliner Hbf um 6 Uhr den Regionalexpress und kam bei morgendlichen Nebelschwaden im Neubaugebiet an.



Um 8 war immer noch nichts von der Firma zu sehen. Daher fragte sie telefonisch nach und die Zentrale gab Auskunft, dass die Handwerker um 13 Uhr (!) kommen wollten und entschuldigte sich für die unterlassene Information der Zeitverschiebung. Nach mehrstündigem Warten trafen die "Gasmänner"schließlich um die Mittagszeit ein. Nun stellte sich heraus, dass unser Hausanbieter, die von Anfang an von uns mit gekauften Doyma-Dichtungen nicht im Hause vorgehalten hatte, obwohl alle relevanten Personen wochenlang über den entsprechenden Termin informiert waren. Selbst der nochmals von der Firma geschickte und von uns zusätzlich separat bezahlte Handwerker, der die Kernbohrung vornahm, hatte die Dichtungen eine Woche zuvor nicht dabei...




Die Truppe musste also unverrichteter Dinge wieder abrücken. Heute wollte sie wieder kommen. Da die Athe-Therm-Handwerker zur Verlegung unserer Fußbodenheizung am frühen Nachmittag gerade unglücklicherweise nicht da waren, kamen die Gasleute nicht ins Haus. Die Doyma-Dichtungen(siehe Bild) lagen dieses mal zwar bereit, aber der erhoffte Zugang war nicht gegeben. Die Gasleute waren in diesem Falll selber schuld, denn sie wollten "spontan" vorbei kommen. Mit uns war keine Anwesenheit vereinbart wurden. Sie rechneten mit Handwerkern. Die Jungs hatten einfach Pech. Am 7. Mai folgt ein Dritter Anlauf...




Hausansichten mal ohne Zaun und Gerüst:


In 2 Wochen kommt der Maurertrupp zum Verklinkern. Wir freuen uns darauf...


Letzten Freitag hatte ich frei genommen für die Einführung des Strom- und Telekommunikationsanschlussses ins Haus. Die Handwerker beabsichtigten zu einer humaneren Zeit, nämlich zwischen 11 und 13 Uhr, vorbei zu kommen. Um 12 Uhr rief mich die Telefonzentrale des Subunternehmens an, dass ein "Notfalleinsatz" dazwischen gekommen sei und die Leitungen heute nicht gelegt werden können. Also wieder umsonst Urlaub genommen und herausgefahren... :-(

Ich protestierte und hätte die Telefonistin überzeugt noch ein anderes Team herauszuschicken bzw. notfalls zu warten, wenn ich schon einmal da bin, damit das dann erledigt wäre, doch die Dame erklärte mir, dass wenn der Estrich noch nicht gelegt worden ist, die Estrichleger den Starkstromanschluss des Baustromkastens benötigen. Dieser würde jedoch abgeklemmt, wenn das Subunternehmen des Stromanbieters den Strom ins Haus legen. Dann müsste ein extra Elektriker kommen der den Baustromkasten an einen öffentlichen Stromverteiler wieder anschließt (Kosten natürlich "bauseits"). Im Haus wäre noch kein Strom, da der Stromzähler erst später eingebaut wird. Also Glück im Unglück. Sie entschuldigte sich bei mir, dass der Kollege, welche den Termin vereinbart hatte, mir diese wichtige Info vorenthalten hatte. Mit diesem Wissen hätte ich den Termin automatisch nach der Estrichverlegung vereinbart. Leider hatte uns auch unser Bauleiter nicht darauf hingewiesen, sondern lediglich dafür sensibilisiert, dass der Baustromkasten noch gebraucht würde und keinesfalls vorschnell weg sollte. Die logische und schlüssige Begründung lieferte er uns leider nicht, obwohl er über den Strom-Termin informiert war. Dieser sinnlose Urlaubstag hätte also durch vernünftige Informationen durch die Bauprofis beider Seiten - Gussek und Versorger - vermieden werden können. Die Estrichverleger von Athe-Therm erzählten uns heute noch, dass sie bei ihrem speziellen Estrich gar keinen Starkstrom benötigen und einen Dieselmotor dabei hätten... Also jeder sagt was anderes. 

Nach dieser Erfahrung weiß man spätestens auch, warum die allermeisten Hausbaufirmen die Einführung der Versorgermedien ins Haus nicht selber tätigen, sondern diese Aufgabe schön an die Bauherren delegieren...
Viele Termine, Telefonate und 2 vergeudete Urlaubstage später sind von den 4 Medien: Wasser, Gas, Strom und Telekommunikation nur das Erste im Haus. :-(

Die Wasserwerke möchten jetzt den Wasserzähler einbauen lassen. Bei der Terminkoordinierung wurde man darauf hingewiesen, dass nur bei Unterschrift Vorort der Zähler einbaut wird und die Handwerker sofern gerade präsent sich oft weigern würden zu unterschreiben... Also selbst für solche Kleinigkeiten machen die (unsinnigen) Vorschriften es nötig Vorort zu sein. Den Einbau des Wasserzählers, die Verlegung von Gas, Strom und Internet sollen am 7. Mai erfolgen. Die Termine habe ich jetzt gesammelt vergeben. Da man sich nur auf sich selber verlassen kann und Zugang gewähren, Leiter bereit stellen, Unterschrift unkompliziert leisten muss, hat die Bauherrin Urlaub eingereicht und wird präsent sein. Wir werden berichten ob überhaupt und wenn was sich an diesem Tag tatsächlich getan hat... Wir erwarten nach unseren Erfahrungen nicht all zuviel!


Vor der Verlegung der Fußbodenheizung war es meine Aufgabe, noch den Bereich zu markieren an dem der Kaminofen später platziert werden würde und wo man infolgedessen auf die Verlegung von Heizschlangen verzichten kann:


So sieht´s heute aus:



Die Elektriker haben alle Dosen zur leichteren Identifzierung gekennzeichnet und beschriftet:



Kabelsalat ;-)


Die grauen Leitungen sind Rohre für die Lüftungsanlage



Die weißen Rohre sind Lüftungs- und die roten Leitungen Wasserrohre




Bodenklappe zum Spitzboden


Gestern rückte die Firma Athe-Therm an...


Estrichzutaten:



... als wir heute spätnachmittags das Haus betraten, war die Fußbodenheizung schon auf allen drei Etagen verlegt: 



Ein Athe-Therm-Mitarbeiter erzählte uns, dass die Verlegungsdichte vorher exakt auf den Raum und die Dämmung am Computer errechnet wird um so eine optimale und effiziente Heizfunktion zu gewährleisten


In Badezimmern werden die Schlangen immer enger verlegt, weil hier der Wärmebedarf besonders groß ist:





Der Austausch mit den Leuten von Athe-Therm war angenehm freundlich und informativ. Gussek liegt bisher gut im Zeitplan. Morgen und vielleicht noch Donnerstag wird der Estrich gegossen. In der nächsten Woche kommt der Spachtler. Von den Ärgernissen um die Versorger abgesehen läuft´s bis auf diverse Kleinigkeiten - die es aber beim Hausbau wohl immer gibt - nach Plan.