Sonntag, 21. Dezember 2014

Die Bemusterung - 1. Tag

Vom 8. bis 10. Dezember waren wir in Nordhorn zur Bemusterung.


Eingang der Hausmanufaktur


links daneben der Eingang zum Fabrikgebäude



Wir wurden bereits erwartet... :-)


Unser Berater war Herr H., der vor unserem Termin um 9 Uhr noch eine Zahn-OP hatte und im wahrsten Sinne des Wortes tapfer die Zähne zusammen beißen musste... Trotz Schmerzen ließ er sich während des ganzen Tages nichts anmerken und zeigte bei der Beratung Fachwissen, Geduld und demonstrierte gute Laune.

Das Hauptarbeitsinstrument der nächsten drei Tage sollte das Bemusterungsprotokoll werden, indem jedes Detail akribisch festgehalten wurde. Jedes einzelne Dokument musste von uns beiden unterschrieben werden. Was hier in der endgültigen Fassung drin steht zählt letzten Endes. - Möchte man dann etwas anderes, kommt das kleine Wort "Nachtrag" zum Zuge... ;-)


Zu Beginn wurden die Klinker bemustert. Wir hatten uns im Vorfeld für den Gotik Mörtelstein entschieden, der zwar einen saftigen Mehrpreis kostete, dafür uns aber sehr gut gefällt. Den konnten wir an einem Gussek-Haus bewundern, so dass wir hiermit sicher vor einem Fehlgriff sind. Denn Gussek kann natürlich immer nur kleine Klinkermuster in der Manufaktur ausstellen. Wie die in groß beim Haus wirken kann man anhand dieser Kleinstflächen natürlich nicht sagen. Hier ein Bild unseres Verblendsteines:

Als Ausschnitt in der Manufaktur:



In der Realität:



TIPP: Den Klinker sollte man - wenn irgend möglich - schon bei der Vorbemusterung auswählen, oder anderweitig Gussek einen nennen, der gefällt und den Gussek besorgen kann. Ansonsten wird´s stressig oder man muss ggf. Aufpreise für einen Verblendstein seiner Wahl einkalkulieren!!!


Als Dacheindeckung haben wir uns für Tondachziegel "Brass Rubin 11 V" in Anthrazit Engobe entschieden (Dachpfannen in der Mitte!). Hier haben wir aufgemustert und doch keinen Betondachstein, wie ursprünglich angedacht, genommen.



Außerdem wurden die Fenster bemustert. Hier nehmen wir die Gussek-Holzfenster im Standard (3-fach Wärmeschutzglas mit einem U-Wert von 0,7) in der Farbe Weiß.

Ärgerlich für Uns: Der Standard 0,7 wird demnächst wohl vom 0,6 Standard abgelöst. Der Aufpreis dafür betrug lediglich eine mittlere dreistellige Summe, da laut Herrn H. die Stückzahlenproduktion ständig steigt. Leider schreibt der Bebauungsplan bei uns gewisse Schallschutzwerte auf der Straßenseite für Wand und Fenster vor. Da Schallschutz und Fensterdichte einen Zielkonflikt in der Produktion darstellen, mussten wir bei den 0,7ern Fenstern bleiben...

Die Außenfensterbänke werden nun auf Wunsch einer einzelnen Dame in Rollschicht gemauert. :-) Damit harmonieren sie laut Herrn H. besser mit den Grenadierklinkern (Stehklinkern) über den Fenstern. Die bodentiefen Außenfenster auf der Terrassenseite nehmen wir in "Bengal Black saturiert" und die Innenfensterbänke in Weiß. Hier gibt´s die Gussek-Neuheit "White-Star". Haustüre, Fenstergriffe und Türklinken wurden allesamt im Standard bemustert, so dass hier keine zusätzlichen Kosten anstanden. Für die Rollschicht und die Grenadierschicht konnten vertraglich vereinbarte Goodies eingesetzt werden.


Innenfensterbänke (unsere haben im Gegensatz zur Abbildung einen Durchmesser von 25 cm)


Bodentiefe Fensterbänke an der Terrassenseite




Im ganzen Haus haben wir in den Werkvertrag bereits elektrische Rollläden aufgenommen. Im EG sind sie über einen Zentralschalter/ Zeituhr verbunden. Hier gibt´s eine neue gesetzliche Vorgabe:

Da in jeder Etage ein Notausgang vorgeschrieben ist - im EG ist dies natürlicherweise die Haustür - muss im OG ein Fenster mit Gurt vorhanden sein; denn im Brandfall würde ein Kurzschluss die Stromzufuhr lahm legen und dann könnte man im Notfall nicht den Rettungsweg über das Fenster mit ggf. herunter gelassenen Rolladen nehmen. Das Gute für uns: Eine Gutschrift für den Verzicht der elektrischen Rollläden an diesem Fenster. Wir haben uns für das Fenster des Badezimmers entschieden.

Bei den Innentüren haben wir uns für die Verona VO5 in Weißlack der Firma Lobo entschieden, für die ein weiterer Goodie eingesetzt werden konnte. Mehrkosten sind uns entstanden bei der Wahl der Küchentüre, die drei Glaselemente hat und der Wohnzimmertüre, die ebenfalls drei Klarglaseinsätze und ein festverglastes Seitenteil im Blockrahmen aufweist. Die Wohnzimmertür wurde vorab in den  Werkvertrag  aufgenommen. Außerdem eine matte Glastür im Badezimmer, die sich im "geschlossenen" Elternbereich Schlafzimmer-Ankleide-Badezimmer befindet.



Unsere Türe für Gäste-WC, Vorratsraum, Schlafzimmer, Kinderzimmer und Duschbad




Die Türklinken (Standard)


Damit war der erste Bemusterungstag zu Ende. Netterweise chauffierte uns Herr H. zu unserer Unterkunft, dem Stadthotel am Ring, was sowohl als Schlafplatz als auch als Restaurant sehr zu empfehlen ist!



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