Montag, 22. Dezember 2014

Die Bemusterung - 3. Tag

Heute standen die Sanitärobjekte sowie die Elektroplanung auf der To-Do-Liste. Während am ersten Bemusterungstag der Preis nach Bemusterung noch um einiges gedrückt werden konnte, am zweiten Tag die Aufpreise moderat waren, stand am dritten Tag ein regelrechtes Aufpreismassaker an. Qualitative Sanitäranlagen und Badmöbel haben ihren Preis! Auf die Mehrpreise im Elektrobereich waren wir hingegen gut vorbereitet.



Sanitär:

Durch die Vorbemusterung inspiriert, haben wir uns randlose Toiletten von Villeroy & Boch einrechnen lassen sowie ein Bidet.



Bei der Bemusterung wählten wir die Badmöbel-Serie Teno von Burgbad aus. Hier sind Waschbecken, Unterschrank, Spiegelschrank mit LED-Beleuchtung samt Arbeits- und Montagekosten enthalten. Durch Erfahrungsaustausch bezüglich Vergleichsangebote, die von anderen Gussek-Bauherren eingeholt worden sind, wurde uns berichtet, dass eine Herausnahme der Badmöbel meistens nicht lohnt, da Gussek natürlich für diese Badmöbelserien andere Preise aushandeln kann, da die - in diesem Falle Burgbad - jährlich eine dreistellige Zahl abnehmen. Man kommt also idR nicht günstiger davon.

Wir haben in allen Bädern im Gegensatz zum Foto nur ein Waschbecken. Im Duschbad mit einem helleren Farbton.


Eine Herausnahme der Sanitärobjekte und der Badmöbel macht unserer Meinung nur Sinn, wenn man in der Hausmanufaktur nicht richtig fündig wird. Viele gehen dann in Nordhorn zu Fliesen Glahe oder kümmern sich unabhängig von Gussek um den Badbereich. Wer sehr individuell sein Bad planen möchte, wäre mit der Herausnahme möglicherweise besser bedient. Denn aufgrund der Vielzahl von Entscheidungen, die in 3 Tagen in Nordhorn zu treffen sind, kann eine detaillierte Beratung hier schlicht nicht im notwendigen Umfang erfolgen. Das würde den verfügbaren Zeitrahmen des Beraters völlig sprengen!


Das Highlight des dritten Bemusterungstages war die 3-D-Badsimulation an der so genannten Living Wall.
Die Tags zuvor ausgesuchten Fliesen wurden in unsere Badgrundrisse eingearbeitet. Die Sanitärobjekte und Armaturen waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgesucht. So konnten wir einen ersten Eindruck bekommen:


Die Wanne wurde auf Anregung der Bauherrin mit einer Ablage versehen, die mit Mosaiken gefliest wird. Na, wenn das kein Hingucker ist...


Hier die Wanne im Original der Ausstellung. Es ist nur ein leichter Aufpreis zur Standardwanne. Liegt wohl am Ablauf in der Mitte.



Die Duschen sind in beiden Bädern bodengleich mit Mosaiken gefliest. Sie werden vom restlichen Badezimmer durch eine geflieste Duschwand getrennt. Leider fliest Gussek die Duschboden nicht mehr mit großen Fliesen. Fliesenleger meinten auf Nachfrage, dass das eigentlich kein Problem sei. Irgendwo muss Gussek mal Probleme bekommen haben, dass es nur die Mosaikfliesen-Variante anbietet. Die Alternative sind emaillierte, weiße, bodengleiche Duschtassen die wesentlich teurer sind. Das gleiche gilt für Ablaufrinnen in der Wand, Edelstahl-Ablaufrinnen im Boden, Unterputz-Armaturen, so dass wir von all diesen ansprechend aussehenden Möglichkeiten zur Schonung unseres Geldbeutels abgesehen haben. Man kann sich für Badezimmer wirklich dumm und dämlich bezahlen!

Lediglich eine geflieste Duschablagenwand (siehe 3D-Darstellung)haben wir uns gegönnt, weil uns die Abstellnische sehr zweckdienlich erscheint.


Ansicht der Dusche mit Nische für Shampoo & Duschgel im kleinen Badezimmer





Ansicht des großen Badezimmers




Ansicht des kleinen Badezimmers


Vogelperspektive auf das Gäste-WC (DasWaschbecken wird anders aussehen wie in der Animation)



Bauherrin beim Probesitzen!

Gebogene Handtuchheizung

Im großen Badezimmer haben wir uns eine Armatur mit Kopfbrause gegönnt!


Für das kleine Badezimmer haben wir uns für eine Standardbrause entschieden.




Auf die Elektroplanung hatten wir uns - wie andere Bauherren auch - vorbereitet und zu Anzahl und Position von Lichtauslässen, Lichtschaltern, Steckdosen, etc. einiges an Hirnschmalz verbraten.
Hier kam uns in jedem Fall das Know How von Herrn H. zu Gute, der wichtige Tips zur Platzierung der Lichtschalter, der notwendigen Anzahl der Steckdosen usw. geben konnte. Dasselbe gilt für die Öffnungsrichtung von Türen sowie die Öffnungsreihenfolge von Doppelflügligen Fenstern, so dass diese Überlegungen auch erfolgreich bewältigt werden konnten. Ohne die Erfahrungswerte von Herrn H. hätten wir im Haus sicherlich später ein paar suboptimale Positionierungen und Schwingrichtungen "eingekauft".







Das Foto zeigt in der Mitte (links) die graufarbige Gegensprechanlage von Gira. Diese hatten wir bei der Vorbemusterung erst abgemustert. Auf Rat von Bauingenieuren allerdings wieder ins Boot genommen, da laut denen "die Erfahrung zeige, dass das ständige Hinrennen zur Haustür die Bauherren "auf Dauer nervt" und viele die Gegensprechanlage nach einiger Zeit teuer nachrüsten lassen." Das Argument leuchtet ein. Was man hat, hat man, also ist die Gegensprechanlage wieder mit an Bord.

Oben rechts sieht man das Standardschalterprogramm S1 der Firma Berker. Dieses sieht ansprechend aus und reicht unserer Meinung nach völlig aus. Hier haben wir auch nicht aufgemustert. Die für eine vernünftige Elektroplanung hinzu genommenen Steckdosen für 49€ (!) pro Stück waren allerdings unabdingbar. Als Goodie hatten wir hier neben den in der Bauleistungsbeschreibung aufgeführten Anzahl noch 15 Stück zusätzlich (Danke Herr G.!), so dass hier zwar immer noch ein Batzen als Aufpreis übrig geblieben ist, dieser jedoch durch die Vorplanungen im Budget eingespeist waren.

Unten links sieht man diverse Rauchmelder, die mittlerweile viele Landesbauordnungen verpflichtend vorschreiben. Auch in diesem Falle waren wir durch die intensive Vertragsangebote und Verhandlungen mit Herrn G. gewappnet. 4 vernetzte Rauchmelder hat unser Werkvertrag bereits vorgesehen. 4 "einfache" Rauchmelder sind durch den letzten Goodie noch hinzugekommen. So sind wir auch hier versorgt und weitere Aufpreise konnten vermieden werden.


Multimedia





In keinem Haushalt ist das Internet mehr wegzudenken. So hat man beim Neubau die einmalige Möglichkeit auch hier direkt zeitgemäße Lösungen umzusetzen. Obwohl ich selbst wirklich kein IT-Experte bin erscheint uns das Homeway-System als sinnvoll und zukunftsweisend mit der nötigen Flexibilität ausgestattet. Das System in Kurzform erklärt: Anstelle von einzelnen Dosen für Internet, Telefon, Radio und TV gibt es diese eine Dose jetzt für alle 4 Medienstränge. Ein weiterer Vorteil: Durch Hybridkabel kann man die Dosen (PVD-Units) verschiedenartig belegen, je nachdem was man an diesem Platz gerade benötigt. Das kann sich im Laufe der Zeit ja mal ändern!
Gussek bietet seit kurzem die Weiterentwicklung von "Kabel Multivision" an, das "Kabel Evolution", welches noch höheren und schnelleren Datentransfer ermöglicht. Da nichts so schnell altert wie Technik steigen wir, um für die Zukunft gut gewappnet zu sein mit dem neuesten Standard ein - denn die einmal verlegten Kabel sollen möglichst lange "up to date" sein!

https://www.homeway.de

Unsere Frist die Bemusterung abzuschließen läuft dank der Weihnachtstage  noch bis zum 7. Januar 2015. Wir werden uns an Gussek mit einigen Ergänzungen und Änderungswünschen wenden. Ein Post zum Fazit der Bemusterung ist dann noch geplant ebensowie welche zur Haustechnik und zum Keller.











7 Kommentare:

  1. Hallo,

    was muss man für die Gegensprechanlage ins Budget einplanen? Wissen Sie was Gussek für Bewegungsmelder und Alarmanlage berechnet?

    Danke und Gruss

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  2. Hallo Anonym, die Gegensprechanlage mit Stationen im EG und OG kostet uns 796€. Eine Station weniger würden 132€ Minderpreis bringen. Hinzu kommt der elektronische Türöffner an der Haustür für 120€. Also insgesamt 916€.
    Die Bewegungsmelder - z.B. Einfahrt - machen wir bauseits. Alarmanlage ist für uns bisher (noch) kein Thema. Da hat Gussek auch einen Kooperationspartner in Nordhorn, die sich um diese Thematik bei Bedarf kümmern: http://agotron.de/wp/

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  3. Hallo,

    darf man fragen, was euch die Elektronik außer der Gegensprechanlage gekostet hat? Wieviel habt ihr außer der Baubeschreibung noch gebraucht?

    Danke

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  4. Für die Elektrik kann man locker nochmals ein paar Tausender drauflegen. Jede zusätzliche Steckdose kostet 49€, jede zusätzliche Brennstelle 36€. Jede Homeway-Dose - egal mit welcher Bestückung - 305€. Jeder Deckeneinbauspot 127€. Die Grundbestückung der Allgemeinen Material- und Baubeschreibung ist bei Gussek schon gut; im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern. Allerdings muss man auch hier idR immer aufstocken.

    Zusatzkosten können immer weiter hinzukommen. Wir haben viele Dinge im Standard, aber auch einiges aufgerüstet wie z.B. die geschlossene Holztreppe in Faltoptik, den Kamin, ebenerdige mit Mosaik geflieste Duschen, Lüftungsanlage, Klinker außerhalb des Standards, elektrische Rollläden mit Zentralschaltung, Bohlen für die spätere bauseitige Markise, höherwertige Böden (Parkett), 30-60-Fließenformate, uvam. Da kommt schon einiges zusammen. Gespart haben wir auch z.B. "nur" Standard-Raumhöhen von 2,50 und 2,21 im Keller, kein "zusätzlicher" Schallschutz zwischen EG und OG, keine Eingangs-Überdachung, viele LED-Einbauspots weggelassen und normale Brennstellen genommen.
    Was ich damit sagen möchte ist, dass es eine breite Palette an Einspar- bzw. Mehrkostenmöglichkeiten gibt. Jeder muss da seine individuellen Schwerpunkte setzen. Ohne Gelddrucker im Keller muss man immer Kompromisse machen. :-)

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  5. Hallo,

    vielen Dank für die Infos. Ich habe gehört das Gussek auch eine Vorbereitung für Einbauspots macht sprich nur das Loch mit den Kabeln und man die Spots selbst einbauen kann. Aber wohl nur im EG aufgrund des Brandschutzes.

    Macht es einen Unterschied ob man 2 einzelne Steckdosen oder eine zweier nimmt? Snd ja auch 2 :-) Sind die Preise für Brennstellen im Außenbereich sowie die Steckdosen teurer?

    MfG

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  6. Das mit den Einbauspots im EG kann gut sein. Mit den Steckdosen bin ich auch auf die Idee gekommen ob die Doppel- oder Dreifdachsteckdosen günstiger sind als Einzelne. Aber die kosten alle 49€ je Steckdose - egal ob einfach (49€), zweifach (98€), dreifach (147€) usw.
    Brennstellen und Steckdosen im Außenbereich kosten das Gleiche wie im Haus.

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  7. Tipp zu den Steckdosen: Wenn Ihr noch in der Verhandlungsphase mit Gussek sein solltet: Unbedingt ein paar Steckdosen als zusätzlichen Goodie vereinbaren. Wir hatten auch 15 Steckdosen extra. Spart schon wieder 735€ !Für Gussek ist das wohl kein großer Akt, weil die ja andere Einkaufspreise haben... ;-))

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